Karl-Josef Laumann bei Eben-Ezer

Minister Laumann gibt Impulse zur Pflege heute und morgen

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann besuchte vor kurzem die Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe „Nah am Menschen – Job mit Sinn“, für die er auch die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Reihe wird gemeinsam von dem Verein „…an die Arbeit e.V.“ und der Stiftung Eben-Ezer organisiert und informiert über Chancen und Perspektiven in sozialen und pflegerischen Berufen. „Pflege- und Sozialberufe stiften Sinn und geben Halt. Gemeinsam wollen wir nach Lösungen für den bestehenden Fachkräftemangel suchen und Perspektiven für junge Menschen entwerfen, die diese Berufe ergreifen wollen“, sagte Eben-Ezer-Geschäftsführer Falko Heise in seinem Grußwort zur Veranstaltung, die im Kirchlichen Zentrum der Stiftung in Lemgo stattfand. Walter Kern, der mit seinem Verein „…an die Arbeit“ seit 2005 an der Verbindungsstelle von Schule und Beruf ansetzt, stellte die weiteren geplanten Veranstaltungen der Serie vor und dankte dem Minister, den er persönlich aus seiner Zeit als Mitglied des NRW-Landtag gut kennt, für die Übernahme der Schirmherrschaft. Bürgermeister Markus Baier hob besonders den Einsatz Karl-Josef Laumanns für Institutionen des Gesundheitswesens im ländlichen Raum hervor und bat ihn dann um einen Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Lemgo. Im mittlerweile zweiten Band haben sich schon viele bedeutende Persönlichkeiten wie die verstorbene Queen Elisabeth und der NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst verewigt. Der Bitte kam der gelernte Maschinenschlosser Laumann gerne nach. In seinem anschließenden Impulsreferat zum Thema „Der Mensch im Mittelpunkt – Pflege in der Gegenwart und in der Zukunft“ griff Christdemokrat Laumann den Hinweis auf das Gründungsdatum des Vereins von Walter Kern wieder auf: „Als Du 2005 Deinen Verein gegründet hast, sah der Arbeitsmarkt ganz anders aus. Damals gab es viel mehr junge Leute als Lehrstellen. Heute stellt sich die Situation umgekehrt dar. Es gibt einen gravierenden Fachkräftemangel.“ Die Situation im Bereich Pflege sei hingegen in NRW gar nicht einmal schlecht. Im letzten Jahr waren rund 18.000 junge Menschen in NRW in diesem Bereich beschäftigt und waren größtenteils sehr zufrieden mit dem Image ihres Jobs. In der Gesellschaft herrsche aber oft noch das Bild der abgearbeiteten, unterbezahlten Pflegekraft vor, die Ärzten nur als Handlanger diene. Die Pflege sei aber eine eigenständige, selbstbewusste Profession auf Augenhöhe, in der der Tariflohn die Regel und nicht die Ausnahme sei, so Karl-Josef Laumann.

 

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