Oliver Scherz liest in der Ostschule

Lesen lernen ist toll, vorgelesen bekommen auch

Die Stiftung „Für Lippe“ hat der Ostschule eine Lesung mit dem Kinderbuchautor, Schauspieler und Musiker Oliver Scherz spendiert. Oliver Scherz lebt mit seiner Familie in Berlin und war auf Lesereise durch Grundschulen in Lippe. In der Ostschule der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo endete die Reise. Schulleiterin Beate Busse freute sich mit ihrem Team über die extra Lesezeit, denn für die Kinder der Ostschule ist dies der zweite Lesefreitag in Folge: Die Ostschule hatte auch am bundesweiten Vorlesetag teilgenommen und in allen Klassen und Nebenräumen wurde vorgelesen. An der Aktion hatten sich 17 Vorleserinnen und Vorleser aus verschiedenen Lemgoer Organisationen oder als Privatperson mit spannenden Geschichten beteiligt.

„Heute haben wir jemanden zu Gast, der Autor ist“, stellte Beate Busse den Gast vor und auf die Frage, wer denn wisse, was ein Autor ist, reckten sich fast 60 Finger in die Höhe: „Das ist einer, der Bücher schreibt“.

Oliver Scherz las aus seinem neuen Buch vor, dessen Held Ben 6 Jahre alt wird und gut befreundet mit Herrn Sowa, einer Schildkröte, ist. Als Kleinster in der neuen Schule punktet Ben mit Pfiffigkeit und Gespür für andere. Schildkröte Herr Sowa begleitete Oliver Scherz bei seiner Lesung. Den Ben spielte er selber. Die Kinder verfolgten konzentriert und amüsiert Oliver Scherz´ lebendige Lesung. Die Konzentration der Sechs- bis Neunjährigen verstand er durch Abwechslung zu halten. Bewegung, Gestik, Mimik und Lieder auf der Gitarre hielten die Kinder über eine knappe Stunde bei der Stange.

Im Anschluss an die Lesung stand der Autor für Fragen zur Verfügung. Die Grundschülerinnen und Grundschüler hatten sich einiges dazu überlegt: „Ob er schon als Kind Bücher schreiben wollte?“ Nein, er habe erst vor vier Jahren damit angefangen. Bevor seine eigenen Kinder zur Welt gekommen seien, habe er nichts mit der Schriftstellerei am Hut gehabt. „Ob es schwer sei, Bücher zu schreiben“. Ja, manchmal, wenn ihm nichts einfalle, müsse er durchhalten: „So wie ihr in der Schule manchmal auch.“  Acht Bücher hat der 42-jährige bislang geschrieben. „Wenn mir nichts mehr einfällt, höre ich auf, Autor zu sein“, erklärte er. Es sieht aber nicht danach aus, als wäre das in nächster Zukunft der Fall.

 

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