Neue gGmbH gegründet

Start von Diakonie ambulant gGmbH

Am 1.1.2017 nimmt die neue Gesellschaft „Diakonie ambulant gGmbH“  ihre Arbeit auf. Gegründet haben die neue Gesellschaft die Stiftung Eben-Ezer und der Verein Diakonie ambulant e.V.

Diakonie ambulant e.V. wurde 2003 gegründet, damals ein Zusammenschluss der Diakoniestationen, und wird von insgesamt 20 Kirchengemeinden aus den Bereichen von  Detmold und Lemgo und Horn-Bad Meinberg getragen. Zu Diakonie ambulant e.V. gehören 140 Mitarbeitende. Sie versorgen kranke und hilfsbedürftige Menschen zu Hause und in Wohngruppen. Eben-Ezer und Diakonie ambulant e.V. kooperieren bereits seit 2011 im Bereich der Tagespflege und der Betreuung von ca. 40 Klienten Eben-Ezers, die in den eigenen vier Wänden wohnen.

In der neuen gGmbH wird Pfarrer Winfried Ostmeier voraussichtlich zum Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung gewählt. Marianne Ulbrich, Vorstand von Diakonie ambulant e.V., ist Geschäftsführerin. Pastor Dr. Bartolt Haase, Vorstandssprecher der Stiftung: „Wir freuen uns darüber, dass wir mit der neuen gGmbH für die bereits seit Jahren praktizierte erfolgreiche Zusammenarbeit von Diakonie ambulant e.V. und Stiftung eine gute Form haben, die gleichzeitig neue Entwicklungsmöglichkeiten für die zukünftigen Aufgaben bietet.“

So gewinnt das Thema Pflege für die Klienten der Stiftung Eben-Ezer immer mehr an Bedeutung, was u.a. daran liegt, dass – wie der Durchschnitt der Bevölkerung - Menschen mit Behinderungen älter werden und spezielle Angebote brauchen. Mit der Beteiligung an der Diakonie ambulant gGmbH kann die Stiftung nun ein breites Angebot vorhalten, das auch den Intensiv-und Palliativ-Pflegedienst, die Beatmungs- und Intensivpflege mit einschließt und für alle Altersgruppen Pflegebedarfe abdeckt.

„Durch das Bundesteilhabegesetz, das am 1.12.16 verabschiedet wurde, ändert sich einiges an den Finanzierungsmodellen für die Versorgung und Betreuung der Menschen, für die wir unsere Dienste anbieten“, so Udo Zippel, Kaufmännischer Vorstand Eben-Ezer : „Künftig werden Leistungen, die für Eben-Ezer über die Eingliederungshilfe finanziert wurden, über die Pflegekasse abgerechnet. Diakonie ambulant gGmbH ist unsere Schnittstelle für diese Leistungen. Ohne die neue gGmbH müssten wir einen eigenen Pflegedienst ins Leben rufen.“

Marianne Ulbrich sagte: „Diakonie ambulant e.V. hat in den letzten Jahren immer neue Arbeitsfelder erschlossen. Ich nenne als ein Beispiel die Wohngemeinschaft „Leben intensiv“  für intensiv-oder beatmungspflichtige Menschen in Lemgo. Hier können Menschen trotz schwerster Erkrankungen noch möglichst selbstbestimmt leben, unter enger Einbeziehung Ihrer Angehörigen.

Mit der Stiftung besteht bereits eine enge Verzahnung unserer Dienste, die wir weiter ausbauen wollen. Durch das Pflegestärkungsgesetz II stehen wir vor neuen Anforderungen, die wir gemeinsam besser lösen können.“

Auch Pfarrer Winfried Ostmeier, Vorsitzender des Verwaltungsrates von Diakonie ambulant e.V. zeigte sich erfreut über die neue gGmbH: „Immer mehr Menschen brauchen in  ihrem Zuhause Hilfe, die Professionalität, Herz und christliche Werte vereint. Das leistet unser Verein im Auftrag der Kirchengemeinden seit 13 Jahren. Mit der neuen gGmbH haben wir uns in guten Zeiten zukunftsfest aufgestellt. Die Kirchengemeinden werden im Rahmen des weiter bestehenden Vereins z.B. das diakonische Profil der Arbeit der gGmbH weiter fördern. So können die Mitarbeitenden z.B. mehr Zeit und mehr Fürsorge einsetzen und damit Pflege menschlicher machen.“

Die 140 Mitarbeitenden werden ab dem 1.1.2017 bei der Diakonie ambulant gGmbH angestellt. Sie behalten ihre Rechte; so bleibt z.B. die Tarifbindung bestehen und natürlich auch die eigene Mitarbeitervertretung.

Wichtig: Für die z.Zt. ca. 700 Patienten von Diakonie ambulant und dem Intensiv- und Palliativ-Pflegedienst Lippe ändert sich nichts, weder vom Mitarbeiterstamm her noch von der bekannt guten Qualität der Pflege.

 

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