Klaus Hollmann in Ruhestand verabschiedet
19 Jahre war Klaus Hollmann Rektor der Topehlen-Schule, 24 Jahre zurück liegt seine Ernennung zum Konrektor und 41 Jahre dauerte seine Zeit in Eben-Ezer insgesamt. Nicht zu vergessen sind die zwei Jahre als Gründungsrektor der Ostschule- Grundschule der Stiftung Eben-Ezer.
Zu den Meilensteinen seiner beruflichen Laufbahn gehörte sicherlich als ganz großer der Neubau der Topehlen-Schule vor 10 Jahren. „Ich habe mein kleines Lebensziel erreicht“, sagte er damals im Interview mit der Lippischen Landeszeitung. Diese widmete ihm zum Ende seines beruflichen Weges wiederum ein umfängliches Interview zu den Stationen seiner Karriere. Dazu zählt auch die Öffnung der Schule für externe Schülerinnen und Schüler und deren Beschulung im Ganztag. Für sie sprach die Schulpflegschaftsvorsitzende Britta Kube bei der feierlichen Verabschiedung im Foyer der Topehlen-Schule. Sie hob besonders den warmherzigen Umgang und die individuelle Förderung ihrer Söhne hervor. Beides sei charakteristisch für die Schule. „Ich bin seit dem ersten Tag, an dem meine Tochter hier eingeschult wurde, glücklich mit dieser Schule gewesen“, sagte ihr Stellvertreter Ralf Eusterholz: „und zwar aus dem einfachen Grunde, weil meine Tochter hier glücklich ist.“
Nach seiner Ausbildung zum Grund- und Hauptschul-Lehrer hatte Klaus Hollmann 1981 ein Sonderpädagogik-Studium aufgenommen. Pastor Dr. Bartolt Haase würdigte den Schulleiter im Ruhestand als besonnenen und engagierten Pädagogen. „Ihre Beiträge auch innerhalb unserer Runde der Leitenden Mitarbeitenden werden uns fehlen.“ Bürgermeister Dr. Reiner Austermann unterstrich die gute Partnerschaft und Zusammenarbeit: „Die gemeinsame Arbeit für den Aufbau der Ostschule hat sich gelohnt. Es hat auch Spaß gemacht, wie wir darum gekämpft haben, und es ist gut geworden.“ Der Schulrat für die Förderschulen Heinrich Kessen beim Kreis Lippe brachte Grüße von Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl und Dezernentin Rita Lackmann mit. Auch er würdigte das gute partnerschaftliche Verhältnis und die Topehlen-Schule als Bestandteil schulischer Vielfalt in Lippe.
Zu der Verabschiedung waren viele Schulleitungen von Förderschulen gekommen, Dr. Arno Schilberg vom Aufsichtsrat der Stiftung, Marianne Ulbrich vom Verein Freunde der Stiftung Eben-Ezer e.V. und auch Schüler von Klaus Hollmanns erster Klasse an der Topehlen-Schule hatten Platz genommen. Sie gratulierten dem „Chef“, wie Klaus Hollmann an der Topehlen-Schule intern genannt wird.
Ein Quiz im Stil von „Wer wird Millionär“ und viele musikalische Beiträge sorgten für eine kurzweilige unterhaltsame Feier. Musik spielt in der Topehlen-Schule eine große Rolle. Die Schulband Stopp Rock spielte Pink Floyds „Another Brick in the Wall“ mit deutschem Text: „Wir brauchen keine schlauen Lehrer, was wir wollen: Lehrer, macht mit uns Musik“. Klaus Hollmann, in seiner Freizeit und nun im Ruhestand mit vollem Einsatz leidenschaftlicher Gitarrist, spielte ein Solo. In seiner langjährigen erfolgreichen Leitungsfunktion trat er als Teamplayer auf und ging in seiner Rede auf die ihn prägende Zeit in den 1970iger Jahren ein, in der die alte Schule autoritärer Prägung auf ein neues Verständnis von Lehren und Lernen traf. „Mein Anspruch an Pädagogik war es, einen Unterricht und einen Umgang im schulischen Alltag zu gestalten, der Erlebnisse von Selbstverwirklichung auf der Grundlage gegenseitigen Respekts ermöglicht.“
Seiner Nachfolgerin an der Ostschule, Beate Busse, und seinem Nachfolger an der Topehlen-Schule, Matthias Tiemann, ebenso seiner langjährigen Konrektorin an der Topehlen-Schule, Marion Höcker, überreichte er Blumen und wünschte Ihnen für ihr weiteres berufliches und persönliches Schaffen ein gutes Gelingen.
BUZ: Klaus Hollmann mit seiner Ehefrau Annette Bührig-Hollmann und stehend Karl- Heinz Bleiß und Manfred Topp sowie Susanne Haasler