Jahresfest wird zum Sommerfest

Jahresfest wird zum Sommerfest von Klienten für Klienten

Erstmals seit über 160 Jahren fand das Jahresfest der Stiftung Eben-Ezer am Wochenende nicht als öffentliche Veranstaltung statt sondern als Sommerfest von Klienten für Klienten. Auch dass es an zwei und nicht an einem Tag stattfand war neu. „Die Klientinnen und Klienten stehen im Mittelpunkt. Wir als Mitarbeitende haben sie nur unterstützt“, sagt Sabine Grotegut, die das Planungsteam leitete. Daran waren zwei Klienten aus dem Bereich für Kinder und Jugendliche sowie vier Klienten aus dem Erwachsenenbereich beteiligt. Assistiert wurden sie von Mitarbeitenden aus verschiedenen Arbeitsgebieten der Stiftung. „Wir sind Ende Juni in die Planung eingestiegen und haben uns regelmäßig getroffen“, so Sabine Grotegut. Das engagierte Team hat in relativ kurzer Zeit ganze Arbeit geleistet und ein buntes Programm zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ. Fritz Paul, das mit 83 Jahren „dienstälteste“ Teammitglied, freute sich besonders auf die vielen musikalischen Beiträge. „Die Leute sollen mal wieder richtig feiern!“, wünschte er sich für das Fest – und natürlich viel Sonnenschein. Das mit dem Sonnenschein klappte zwar nicht ganz, aber ausgelassen gefeiert wurde trotzdem. Am Freitagnachmittag um 17 Uhr ging es los. Das Planungsteam und die Geschäftsführung begrüßten die Gäste, begleitet von einem kräftigen Regenschauer, der just in dem Moment einsetzte. Geschäftsführerin Maike Krüger ließ sich davon nicht beeindrucken und bedankte sich besonders bei den Klienten des Orga-Teams. Dazu gehörten: Fritz Paul, Jürgen Linden, Ellen Kloos, Abdurahman Kilic, Anka Hamilovic und Robin Jörges. Dann startete auch schon die Disco im Partyzelt auf dem Verwaltungsparkplatz. Drei DJs sorgten dort für Stimmung. Parallel dazu gab es auf der Bühne auf dem Kirchplatz Livemusik vom Feinsten. Zuerst trat der Einzelkünstler Piet, ein Singer Songwriter aus Lieme, auf und dann die One Horse Town Band aus Detmold. „Wir wollten, dass das Ganze einen Festivalcharakter bekommt“, beschreibt Sabine Grotegut die Absicht der Veranstalter. Beendet wurde die Feier mit dem Abendsegen von Pastor Dr. Bartolt Haase, dem ehemaligen Vorstand von Eben-Ezer, der jetzt im Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ist. Am nächsten Tag, dem Samstag, wurde die Bühne auf dem Kirchplatz zur Open Stage, das heißt, die Spielfläche stand jeder und jedem, die oder der Lust und den Mut hatte, sich und sein Talent der Öffentlichkeit vorzustellen, offen. Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführung um 12 Uhr mittags hatte der Posaunenchor Eben-Ezer seinen Auftritt. Danach folgte ein buntes Programm, das Klienten, Mitarbeiter und Angehörige zusammen gestellt hatten mit Kleinkunst, Musik- und Tanzeinlagen. Um das Bühnenprogramm herum gab es weitere Aktionen wie Trike fahren, einen Flohmarkt, eine Fotobox und ganz viele Mitmachaktionen auf den Wiesen hinter der Kirche und vor eeWerk. „Das haben wir schön organisiert“, stellte der Klient Jürgen Linden vom Orga-Team zufrieden fest. „Ich freue mich sehr!“

Übrigens: Ob das Fest jetzt immer so durchgeführt wird, muss noch entschieden werden. Es soll auf jeden Fall ein Fest von Klienten für Klienten bleiben. Ob es über ein oder zwei Tage gehen soll, ist auch noch nicht geklärt.

Der Weihnachtsmarkt der Stiftung Eben-Ezer soll aber weiterhin groß gefeiert werden, mit vielen externen Anbietern und Besuchern am Samstag vor dem ersten Advent. Das ist in diesem Jahr der 30. November.

 

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