Jahresbericht 2014/2015 wird der Presse vorgestellt
Am Freitag, den 19. Juni, stellte der Vorstand der Stiftung Eben-Ezer in der Kunstwerkstatt im Haus der Vielfalt in Lemgo bei einem Pressefrühstück den Jahresbericht für das Jahr 2014/2015 vor.Zentrale Themen des Berichts sind das neue Format mit einem Teil in leichter Sprache, das einjährige Bestehen der Ostschule, die inklusive Umbenennung der Werkstatt für behinderte Menschen in eeWerk und die wirtschaftliche Lage der Stiftung. Die Stiftung entwickelt sich immer mehr zu einer inklusiven Einrichtung.
Format: Aus den Bewohnergremien (Bewohnerbeirat, Werkstattrat und Frauenbeauftragte) wurde der Wunsch nach einem Jahresbericht in leichter Sprache geäußert. In einem Gespräch mit Bewohnern und ihren Begleitern wurde der Vorschlag gemacht, ein „gekipptes“ Heft, anzulegen, das aus einem Teil in schwerer und einem Teil in leichter Sprache besteht. Die Idee wurde von allen Beteiligten als gut befunden und so erscheint der Jahresbericht erstmals als Verbindung des Vorstandsberichtes in schwerer Sprache und eines Interviews mit Bewohnern und dem Vorstand in leichter Sprache.
Ostschule: Ein Meilenstein auf dem Weg zur Inklusion durch Bildung ist die Ostschule als Grundschule der Stiftung Eben-Ezer. Am 22. August 2014 wurde sie offiziell eröffnet. Einen Tag zuvor wurden 26 Kinder mit und ohne Behinderungen in zwei ersten Klassen eingeschult. Im kommenden Schuljahr wird entsprechend des Schulkonzeptes mit dem jahrgangsübergreifendem Unterricht begonnen. 40 Anmeldungen liegen für das Schuljahr 2015/2016. Die Stiftung bedankt sich bei Schülern und Eltern für das Vertrauen in die neue Schule.
eeWerk: Ein anderes Beispiel für die Entwicklung der Stiftung Eben-Ezer zu einer inklusiven Organisation ist die Namensänderung der Werkstatt für behinderte Menschen in eeWerk. Der Wunsch nach dieser Umbenennung kam aus der Mitte der Menschen mit Behinderungen. Sie waren aktiv ind die Namensfindung und Namensgebung eingebunden.
Mit einem positiven Betriebsergebnis von gut einer Million Euro und einem Gesamtergebnis einschließlich Spenden und sonstigen Erträgen von gut 1,8 Mio Euro ließen sich die anstehenden Investitionen zur Weiterentwicklung gut angehen. Insbesondere seit der Übernahme der Kindertageseinrichtungen und dem Ausbau des schulischen Angebots ist der Finanzierungsanteil der Eingliederungshilfe an der Gesamtfinanzierung der Stiftung zurückgegangen.