Erstmalig Abiturienten im Beruflichen Gymnasium Eben-Ezer verabschiedet
Zum ersten Mal wurden im Mai dieses Jahres die Abiturprüfungen abgenommen. 26 junge Menschen konnten vor kurzem stolz ihr Reifezeugnis aus der Hand von Klaus Rudolf Berger entgegen nehmen. Vor drei Jahren wurde dem Berufskolleg der Stiftung das Berufliche Gymnasium angegliedert, an dem die Studierenden eine Doppelqualifizierung zur "Allgemeinen Hochschulreife und staatlich anerkanntem Erzieher" erlangen können. Berger, der beide Einrichtungen leitet, ist froh, das dieses "Experiment", wie er die Schulneugründung nannte, geglückt ist - und nicht nur das: Es ist besonders gut geglückt.
"Wir haben das erste Abitur mit einem Durchschnittsergebnis von 2,5 erreicht. Damit sind wir genau auf dem Landesdurchschnitt von NRW angekommen. Die besten vier Absolventen haben eine eins vor dem Komma", verkündete er bei der feierlichen Verabschiedung der Abiturienten am 27. Juni in der Aula des Berufskollegs. Nach einem Anerkennungsjahr, das die jungen Frauen und Männer in einer sozialen Einrichtung absolvieren, sind sie fertige Erzieher, die direkt in den Job gehen aber auch ein Studium beginnen können. Das können sie natürlich auch schon jetzt nach dem Abitur.
"Ich danke den Schülerinnen und Schülern für alles beharrliche Fragen und Nachfragen an uns im Kollegium. Eure Fragen sind es, die uns als Lehrende weitertragen und uns aus vermeintlich stupidem Wissen wachrütteln und selbst immer wieder zu Fragenden an unsere Lehrgegenstände machen", so Berger in seiner Rede, die er an dem Thema "Es sind die Fragen, die uns weiter tragen" fest gemacht hatte.
Die Verabschiedung, zu der auch viele Angehörige gekommen waren, war abwechslungsreich, fröhlich und nachdenklich zugleich. Einerseits wartet eine erfolgversprechende Zukunft auf die jungen Menschen, andererseits werden sie die Schulzeit vermissen, in der sie sich – wie in verschiedenen Beträgen wiederholt geäußert – sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt haben. Und auch den Lehrern war es wehmütig zu Mute: "Ihr seid mir an´s Herz gewachsen", gab Jahrgangsstufenleiter Kai Züchner in seiner Ansprache zu. Viktoria Giesbrecht bekam als Jahrgangsbeste mit einem Durchschnitt von 1,6 ein Präsent vom Theologischen Vorstand der Stiftung, Pastor Dr. Bartolt Haase, überreicht. Schulsprecher Viktor Reimer bekam für sein besonderes soziales Engagement ein Präsent, das Marianne Ulbrich vom Förderverein der Stiftung übergab.
Folgende Schülerinnen und Schüler erhielten ihr Reifezeugnis:
Mirco Czarnecki, Annika Heil, Konstantin Heistermann, Natascha Liaros, Rebecca Lohse, Jana Noetzel, Delia Schulz, Dean Schwarting, Tabea Togno, Sercan Tuncel, Jannett Unruh, Lea Wiebesiek, Daniel Zielke, Kim Lea Ahlemeyer, Anna Dück, Viktoria Giesbrecht, Annika Hauck, Lena Janning, Maja Klöpping, Cora Kröger, Christian Laué, Lea Lehmann, Miriam Lück, Lukas Nawrot, Sandra Reimer, Viktor Reimer.