Eben-Ezer übernimmt die Versorgung Asyl suchender Menschen
Eben-Ezer versorgt Asylsuchende Menschen in der ehemaligen Grundschule Hörstmar und in der ehemaligen Anne-Frank-Schule in Lemgo
Lemgo. Es musste alles ziemlich schnell gehen, sowohl für die Stadt Lemgo als auch für Eben-Ezer, als die Unterbringung und Versorgung von rund 150 Menschen anstand, die u.a. aus Syrien, Somalia, Afghanistan, Pakistan, Indien und dem Irak stammen. Am vergangenen Wochenende fragte Frank Laukamp, Stadt Lemgo, direkt in der Großküche Eben-Ezer an, ob Eben-Ezer die Versorgung in der ehemaligen Grundschule Hörstmar und in der ehemaligen Anne-Frank-Schule übernehmen könne. Viel nachzudenken gab es da nicht. Die Zusage der Stiftung erfolgte schnell und unbürokratisch. Frühstück, Mittag- und Abendessen werden nun von Eben-Ezer geliefert. Zunächst sind auch bei der Essensausgabe Stiftungsmitarbeiter im Einsatz gewesen. Ab Mittwoch übernahmen Mitarbeiterinnen der Firma Scheitzke die Essensausaugabe. „Sicher ist das für uns eine Herausforderung, zusätzlich zu den rund 1300 Mittagessen, die wir täglich frisch zubereiten, die Versorgung von rund 150 Menschen zu übernehmen. Aber wir haben die Infrastruktur und kriegen das hin“, sagt Christopher Heine, Leiter der Servicebetriebe der Stiftung. „Wir freuen uns, dass wir helfen können“, ergänzt Pastor Dr. Haase, Vorstandssprecher von Eben-Ezer. „Wir sehen uns in einer Verantwortungsgemeinschaft mit der Stadt, den Lemgoer Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen, die Hilfe leisten. Diakonie ist Hilfe für den Nächsten. Da ist es selbstverständlich, dass wir mit unseren Möglichkeiten helfen.“ Eben-Ezer-Chefkoch Konrad Copei legt Wert darauf, den Menschen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern ein Essen zu servieren, das ihnen auch schmeckt: „Wir müssen natürlich Erfahrungen sammeln und das Angebot anpassen, z.B. weniger Brötchen zum Frühstück bestellen, denn Toastbrot wird eindeutig lieber genommen.“