Ausstellung EigenArt in Düsseldorf
Eben-Ezer Kunst im Landtag NRW und während der langen Nacht der Museen am 25. März in Düsseldorf
80 Bilder aus der Kunstwerkstatt Eben-Ezer sind noch bis zum 27. März im Düsseldorfer Landtag zu sehen. Am 15. März eröffnete Landtagsvizepräsident Oliver Keymis die Ausstellung. Er begrüßte Sigrid Rutz und Ingolf Braun, die 15 Künstlerinnen und Künstler vertraten, deren Bilder auch in der Halle vor dem Plenarsaal ausgestellt sind. Igor Osters Porträts von Menschen, die mit den Diensten der Stiftung leben, hängen gleich am Beginn der Ausstellung. Igor Oster arbeitet seit 2012 in der Kunstwerkstatt. Der Künstler fängt die Persönlichkeit des Einzelnen ein und zeigt sie in ihrer Eigenart und in ihren Vorlieben, Ingolf Braun zum Beispiel mit Pfeife.
Sigrid Rutz findet ihre Motive spontan und zeichnet gerne von Vorlagen ab. Sie erklärte Oliver Keymis ihre Art zu malen und zeigte ihm ein kleinformatiges Bild, das den Maler Max Beckmann darstellt. „Etwas sehen, das mir gefällt und es malen wollen, das ist eins“, sagt sie. Heidi Menke, Kunsttherapeutin und seit der Gründung der Kunstwerkstatt vor 17 Jahren dort tätig, kann das bestätigen.
Zur Ausstellungeröffnung waren etliche Landtagsabgeordnete erschienen, darunter Günter Garbrecht, Jürgen Berghahn, Hubertus Fehring, Bernd Tenhumberg und Walter Kern sowie weitere Besucherinnen und Besucher aus dem Landtag. Walter Kern ist zugleich auch Vorsitzender des Vereins Freunde der Stiftung Eben-Ezer. Dieser Verein unterstützt die Kunstwerkstatt regelmäßig. Aus Lippe nahmen Landessuperintendent Dietmar Arends mit Ehefrau Anne, der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Eben-Ezer Friedel Düe sowie Karl-Heinz Hongsermeier, ehemaliger Leiter des Rechnungswesens der Stiftung und ehrenamtlich tätig, an der Vernissage teil.
Oliver Keymis würdigte die Vielseitigkeit der Techniken, die in der Kunstwerkstatt Eben-Ezer Anwendung finden. Von der Zeichnung, Radierung über Linoldruck, Ölkreide und Acrylmalerei spiegeln sich diese auch in den ausgestellten Bildern. Keymis hob den Glücksfall hervor, dass die Ausstellung auch während der langen Nacht der Museen am Samstag den 25. März geöffnet ist. Er dankte Gunter Garbrecht für seine Initiative, die Kunstwerkstatt aus der Lemgoer City ins Zentrum der Landeshauptstadt zu holen.
Pastor Dr. Bartolt Haase drückte den Dank der Stiftung an den Landtag dafür aus, die Bilder an so prominenter Stelle zeigen zu können. Er betonte die Vielfalt der gezeigten Bilder und der Menschen, die sie geschaffen haben. „Wir sehen hier Bilder von einzigartigen Menschen für Menschen in ihrer ganzen Vielfalt.“ Angesichts gegenwärtiger Strömungen, die Vielfalt in Frage stellen, sei es wichtig, sich ihres Wertes und ihrer Schutzwürdigkeit bewusst zu sein.